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Leichter Anstieg der Restwerte in Österreich

Robert Madas | 01 Mrz 2024

Über den Autor

Robert Madas

Regional Head of Valuations Austria, Poland, Switzerland

Robert Madas arbeitet seit 2019 bei Eurotax und ist für den Bereich Valuations in Österreich, Schweiz und Polen verantwortlich. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich der Datenanalyse und Interpretation. Vor Eurotax war er über 10 Jahre lang beim Marktforschungsunternehmen GfK Austria als Key Account Manager tätig. Sein Studium absolvierte er an der Wirtschaftsuniversität Wien mit Schwerpunkt Marketing.

Restwerte

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich und zur Entwicklung der Restwerte. 

Aufgrund der anhaltend hohen Lebenshaltungskosten ist die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen zurückgegangen – im Januar mit einem Minus von 16,5% im Vergleich zum Vormonat. Verglichen mit dem Vorjahr ist ein Minus von 6,5% zu verzeichnen.

Gleichzeitig ist auch das Gebrauchtwagen-Angebot leicht zurückgegangen: „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Januar um rund 2,7% niedriger als im Vormonat“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich.

Die durchschnittlichen Standtage sind im Januar gestiegen, auf fast 71 Tage im Schnitt. Diesel verkaufen sich derzeit mit durchschnittlich 62 Tagen am schnellsten, gefolgt von Benzinern (74 Tage), PHEVs mit 84 Tagen und BEVs mit 89 Tagen. Full-Hybride verkaufen sich derzeit langsamer mit rund 96 Tagen.

Trotz schwächerer Nachfrage sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW im Vergleich zum Dezember etwas gestiegen: Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 53%. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 54,9% im Januar 2023 und zeigt, dass der Druck auf die Restwerte bei einem weiterhin stabilen Gebrauchtwagenangebot zunimmt.

Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit einem Restwert von 57,2%, gefolgt von Benzinern (55,5%), Dieselfahrzeugen (51,9%) und PHEVs (50,7%). 3-jährige BEVs halten mit 47,3% den geringsten Wert. Da Nachfragerückgang erwartet wird, ist mit weiterem Druck auf die Restwerte zu rechnen.

Der Restwert von dreijährigen PKW mit einer Laufleistung von 60.000 km war Ende 2023 um 4,6% niedriger als im Dezember 2022“, so Madas.  „Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang der Restwerte um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und eines gleichbleibenden Angebots. Für das Jahr 2025 erwarten wir einen weiteren, jedoch langsameren Rückgang der Restwerte“, so die Einschätzung des Experten.

Im Dashboard für Januar 2024 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

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