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Leichter Anstieg der Restwerte in Österreich

Restwerte

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich und zur Entwicklung der Restwerte. 

Aufgrund der anhaltend hohen Lebenshaltungskosten ist die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen zurückgegangen – im Januar mit einem Minus von 16,5% im Vergleich zum Vormonat. Verglichen mit dem Vorjahr ist ein Minus von 6,5% zu verzeichnen.

Gleichzeitig ist auch das Gebrauchtwagen-Angebot leicht zurückgegangen: „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Januar um rund 2,7% niedriger als im Vormonat“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich.

Die durchschnittlichen Standtage sind im Januar gestiegen, auf fast 71 Tage im Schnitt. Diesel verkaufen sich derzeit mit durchschnittlich 62 Tagen am schnellsten, gefolgt von Benzinern (74 Tage), PHEVs mit 84 Tagen und BEVs mit 89 Tagen. Full-Hybride verkaufen sich derzeit langsamer mit rund 96 Tagen.

Trotz schwächerer Nachfrage sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW im Vergleich zum Dezember etwas gestiegen: Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 53%. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 54,9% im Januar 2023 und zeigt, dass der Druck auf die Restwerte bei einem weiterhin stabilen Gebrauchtwagenangebot zunimmt.

Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit einem Restwert von 57,2%, gefolgt von Benzinern (55,5%), Dieselfahrzeugen (51,9%) und PHEVs (50,7%). 3-jährige BEVs halten mit 47,3% den geringsten Wert. Da Nachfragerückgang erwartet wird, ist mit weiterem Druck auf die Restwerte zu rechnen.

Der Restwert von dreijährigen PKW mit einer Laufleistung von 60.000 km war Ende 2023 um 4,6% niedriger als im Dezember 2022“, so Madas.  „Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang der Restwerte um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und eines gleichbleibenden Angebots. Für das Jahr 2025 erwarten wir einen weiteren, jedoch langsameren Rückgang der Restwerte“, so die Einschätzung des Experten.

Im Dashboard für Januar 2024 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

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Nachfrage in Österreich schwächelt

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich und zur Entwicklung der Restwerte. 

In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld mit steigenden Lebenshaltungskosten ist die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen im Dezember weiter zurückgegangen, im Vergleich zum Vormonat mit einem Minus von 6,9%. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Minus von 2,0%  zu verzeichnen.

Gleichzeitig ist das Gebrauchtwagen-Angebot leicht gestiegen: „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Dezember um rund 1,7% höher als im Vormonat“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich.

Demgegenüber sind die durchschnittlichen Standtage im November etwas gesunken auf 67 Tage im Schnitt. Diesel verkaufen sich derzeit mit durchschnittlich 64 Tagen am schnellsten, gefolgt von Benzinern (67 Tage), BEVs mit 74 Tagen und PHEVs mit rund 77 Tagen. Full-Hybride verkaufen sich derzeit langsamer mit 81 Tagen.

Mit schwächerer Nachfrage sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW etwas gesunken:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 52,7%. Das entspricht einem Minus von -2,5% im Vergleich zum Vorjahr.

Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 56,1%, gefolgt von Benzinern (55,4%), Dieselfahrzeugen (51,4%) und PHEVs (50,2%). 3-jährige BEVs halten mit 46,7% den geringsten Wert. Bisher werden die Restwerte noch durch ein relativ geringes Angebotsvolumen gestützt. Die aktuellen Marktbeobachtungen zeigen aber, dass in den kommenden Monaten bei allen Antriebsarten weitere Restwert-Rückgänge zu erwarten sind.

Der Restwert von dreijährigen PKW war Ende 2023 um 4,6% niedriger als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.

Im Dashboard für Dezember 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

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Restwerte

Gebrauchtwagenmarkt in Österreich verzeichnet Angebotsrückgang

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich und zur Entwicklung der Restwerte. 

In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld mit steigenden Lebenshaltungskosten ist die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen im November weiter zurückgegangen, im Vergleich zum Vormonat mit einem Minus von 4,5%. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Minus von 1,0%  zu verzeichnen.

Gleichzeitig ist das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt leicht gesunken: „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im November um rund 1,6% tiefer als im Vormonat“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings ist im Vergleich zu den äußerst schwachen Vorjahren insgesamt ein steigender Trend beim Gebrauchtwagen-Angebot zu verzeichnen.   

Demgegenüber sind die durchschnittlichen Standtage im November etwas gesunken auf 67 Tage im Schnitt. Full-Hybride verkaufen sich derzeit mit durchschnittlich 55 Tagen am schnellsten, gefolgt von Dieselfahrzeugen (61 Tage), Benzinern (66 Tage) und PHEVs mit rund 83 Tagen. BEVs verkaufen sich derzeit langsamer mit 99 Tagen.

Trotz schwächerer Nachfrage konnten die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW ihr Niveau halten:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 53,9%. Das entspricht einem Minus von -1,9% im Vergleich zum Vorjahr. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 57,1%, gefolgt von Benzinern (56,6%), Dieselfahrzeugen (52,7%) und PHEVs (51,3%). 3-jährige BEVs halten mit 47,9% den geringsten Wert. Bisher werden die Restwerte noch durch ein relativ geringes Angebotsvolumen gestützt. Die aktuellen Marktbeobachtungen zeigen aber, dass in den kommenden Monaten bei allen Antriebsarten weitere Rückgänge zu erwarten sind.

Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 3,5% niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.

Im Dashboard für November 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

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Restwerte weiter unter Druck

Restwerte

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich und zur Entwicklung der Restwerte. 

Die Lebenshaltungskosten steigen in Österreich weiterhin über dem EU-Schnitt und die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher. Die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen war im Oktober weiter auf tiefen Niveau, im Vergleich zum Vorjahr mit einem Minus von 2,9%.

Gleichzeitig ist das Gebrauchtwagen-Angebot leicht gesunken: „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Oktober um rund 2,9% tiefer als im Vormonat“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings ist im Vergleich zu den äußerst schwachen Vorjahren ein steigender Trend beim Gebrauchtwagen-Angebot zu verzeichnen.   

Nach einem ersten Halbjahr mit steigendem Trend, und einem zwischenzeitlichen Rückgang im August, sind die durchschnittlichen Standtage im Oktober in etwa stabil geblieben mit 72,6 Tagen im Schnitt, jedoch rund 3 Tage länger als noch vor einem Jahr. „Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Gebrauchtwagengeschäft deutlich abkühlt“, so Robert Madas. Diesel Fahrzeuge verkaufen sich derzeit mit durchschnittlich 65 Tagen am schnellsten, gefolgt von Full-Hybriden (66 Tage), Benzinern (73 Tage) und PHEVs mit rund 83 Tagen. BEVs verkaufen sich derzeit langsamer mit 99 Tagen.

Mit schwächerer Nachfrage und stabilerem Angebot kommen die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW etwas unter Druck:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 53,4%. Das entspricht einem Minus von -1,8% gegenüber dem Vorjahr. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 55,5%, gefolgt von Benzinern (54,4%), Dieselfahrzeugen (53,9%) und PHEVs (50,9%). 3-jährige BEVs halten mit 46,5% den geringsten Wert. Die aktuellen Marktbeobachtungen zeigen, dass in den kommenden Monaten bei allen Antriebsarten weitere Rückgänge zu erwarten sind.

Die Restwerte von drei Jahre alten Gebrauchtwagen werden zwar relativ hoch bleiben, allerdings mit weiter sinkender Tendenz. Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 3,7% niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.

Im Dashboard für Oktober 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

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Restwerte verzeichnen Rückgang im September

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich. 

Die Lebenshaltungskosten steigen in Österreich weiterhin über dem EU-Schnitt und die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher. Die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen hat sich im September weiter abgeschwächt, im Vergleich zum Vormonat mit einem Minus von 11,6%, im Vergleich zum Vorjahr mit einem Minus von 14,2%  zu verzeichnen.

Gleichzeitig ist das Gebrauchtwagen-Angebot leicht gesunken: „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im September um rund 2% tiefer als im Vormonat“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings ist im Vergleich zu den äußerst schwachen Vorjahren ein steigender Trend beim Gebrauchtwagen-Angebot zu verzeichnen.   

Nach einem ersten Halbjahr mit steigendem Trend, und einem zwischenzeitlichen Rückgang im August, sind die durchschnittlichen Standtage im September wieder gestiegen auf 72,5 Tage im Schnitt. „Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Gebrauchtwagengeschäft deutlich abkühlt“, so Robert Madas. Full-Hybride verkaufen sich derzeit mit durchschnittlich 65 Tagen am schnellsten, gefolgt von Dieselfahrzeugen (68 Tage), Benzinern (72 Tage) und PHEVs mit rund 84 Tagen. BEVs verkaufen sich derzeit langsamer mit 99 Tagen.

Mit schwächerer Nachfrage und größerem Angebot kommen die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW etwas unter Druck:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 53,6%. Das entspricht einem Minus von -0,9% im Vergleich zum Vormonat, und bedeutet ein Minus von -1,4% gegenüber dem Vorjahr. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 57,0%, gefolgt von Benzinern (54,6%), Dieselfahrzeugen (54,1%) und PHEVs (51,7%). 3-jährige BEVs halten mit 46,2% den geringsten Wert. Die aktuellen Marktbeobachtungen zeigen, dass in den kommenden Monaten bei allen Antriebsarten weitere Rückgänge zu erwarten sind.

Die Restwerte von drei Jahre alten Gebrauchtwagen werden zwar relativ hoch bleiben, allerdings mit weiter sinkender Tendenz. Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 3,5% niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.

Im Dashboard für September 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr. 


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Restwerte im Mai noch stabil trotz schwächerer Gebrauchtwagen-Nachfrage

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich.


Die Lebenshaltungskosten steigen in Österreich weiterhin über dem EU-Schnitt und die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher. Die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen hat sich demnach auch im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahr weiter verlangsamt. Der Verkaufs-Index zeigt mit einem Rückgang von 9,4 % gegenüber dem Vormonat einem Minus von 19,7% gegenüber Mai 2022 eine deutliche Abschwächung der Nachfrage.  



Demgegenüber steigt das Gebrauchtwagen-Angebot weiter an. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Mai um rund 19% höher als ein Jahr zuvor“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings war im Jahr 2022 das Angebot noch deutlich geringer als vor der Pandemie Anfang 2020.  

Die durchschnittlichen Standtage sind im Mai weiter gestiegen auf 75,7 Tage im Schnitt. „Das zeigt, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft weiter abkühlt“, so Robert Madas. Full-Hybride verkaufen sich mit durchschnittlich 49 Tagen am schnellsten, gefolgt von Dieselfahrzeugen und PHEVs mit runf 75 Tagen. BEVs und Benziner verkaufen sich derzeit etwas langsamer mit 76 bzw. 78 Tagen.  

Trotz der schwächeren Nachfrage und größerem Angebot blieben die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW vorerst noch stabil:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 54,4%. Das ist zwar ein Plus von 4,5% gegenüber Mai 2022, allerding zeigen die aktuellen Marktbeobachtungen, dass in den kommenden Monaten Rückgänge zu erwarten sind. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 57,4%, gefolgt von Benzinern (55,3%), Dieselfahrzeugen (54,3%) und PHEVs (53,5%). 3-jährige BEVs halten mit 49,5% zwar den geringsten Wert, konnten sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch deutlich verbessern. 

Da sich die Nachfrageseite in naher Zukunft weiter abschwächen dürfte, während sich das Angebot wieder erholt, ist Druck auf die Restwerte zu erwarten. Die Restwerte von drei Jahre alten Gebrauchtwagen werden zwar relativ hoch bleiben, allerdings mit sinkender Tendenz. 

Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 2,4% niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,5% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots. 

Hier der Link zum Dashboard: https://tableau.autovistagroup.com/t/Public/views/Monthlymarketdashboard_202305/Overall 


Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.

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Restwerte sinken im April angesichts schwächerer Gebrauchtwagen-Nachfrage

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich.

Wie auch in anderen europäischen Ländern steigen in Österreich die Lebenshaltungskosten und die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher. Die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen hat sich im April 2023 im Vergleich zum Vorjahr weiter verlangsamt.

Der Verkaufs-Index zeigt mit einem Rückgang von 11,2 % gegenüber April 2022 und minus 2,0% gegenüber dem Vormonat eine deutliche Abschwächung der Nachfrage. Demgegenüber steigt das Gebrauchtwagen-Angebot allmählich an. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im April um 19% höher als ein Jahr zuvor“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings war im Jahr 2022 das Angebot deutlich geringer als vor der Pandemie Anfang 2020.

Nach einem schwachen Februar und zwischenzeitlicher Erholung im März, sind die durchschnittlichen Standtage im April wieder gestiegen auf 71,8 Tage im Schnitt. „Das zeigt, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas. Full-Hybride verkaufen sich mit durchschnittlich 48 Tagen am schnellsten, gefolgt von BEVs mit 59 Tagen und PHEV mit 66 Tagen. Diesel und Benziner verkaufen sich deutlich langsamer mit 72 bzw. 73 Tagen.

Aufgrund der schwächeren Nachfrage und größerem Angebot sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW gesunken:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 54,4%. Das ist zwar ein kräftiges Plus von 8,9% gegenüber April 2022, allerding ein Minus von 1,7% im Vergleich zum Vormonat. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 60,3%, gefolgt von Benzinern (55,1%), Dieselfahrzeugen (54,3%) und PHEVs (53,5%). 3-jährige BEVs halten mit 50,2% zwar den geringsten Wert, konnten sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch deutlich verbessern.

Da sich die Nachfrageseite in naher Zukunft weiter abschwächen dürfte, während sich das Angebot weiter erholt, ist Druck auf die Restwerte zu erwarten. Die Restwerte von drei Jahre alten Gebrauchtwagen werden zwar relativ hoch bleiben, allerdings mit sinkender Tendenz.

Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 2,6% niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.

Im Dashboard für April 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.


Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.

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Restwerte im März stabil trotz schwächerer Gebrauchtwagen-Nachfrage

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich.

Wie auch in anderen europäischen Ländern steigen in Österreich die Lebenshaltungskosten und die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher. Die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen hat sich im März 2023 im Vergleich zum Vorjahr weiter verlangsamt.

Der Verkaufs-Index zeigt mit einem Rückgang von 27,4 % gegenüber März 2022 eine deutliche Abschwächung der Nachfrage.Demgegenüber steigt das Gebrauchtwagen-Angebot allmählich an. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im März um 28% höher als ein Jahr zuvor“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings war im Jahr 2022 das Angebot deutlich geringer als vor der Pandemie Anfang 2020.

Nach einem schwachen Februar sind die durchschnittlichen Standtage wieder gesunken auf 68,5 Tage im Schnitt, liegen damit aber über dem Niveau von 2022. „Das zeigt, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas. Full-Hybride und PHEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 48 Tagen am schnellsten, gefolgt von Diesel mit 68 Tagen, sowie Benzinern und BEVs mit jeweils rund 72 Tagen.

Trotz der schwächeren Nachfrage sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW stabil geblieben:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt fast unverändert bei 55,4%. Das ist ein kräftiges Plus von 13,6% gegenüber März 2022. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 60,2%, gefolgt von Benzinern (55,8%), Dieselfahrzeugen (55,3%) und PHEVs (55,1%). 3-jährige BEVs halten mit 52,2% zwar den geringsten Wert, konnten sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch am deutlichsten verbessern.

Da sich die Nachfrageseite in naher Zukunft weiter abschwächen dürfte, während sich das Angebot weiter erholt, ist Druck auf die Restwerte zu erwarten. Die Restwerte von drei Jahre alten Gebrauchtwagen werden zwar relativ hoch bleiben, allerdings mit leicht sinkender Tendenz.

Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 2,6% niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.


Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.

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Restwerte verzeichnen leichtes Plus trotz schwächerer Gebrauchtwagen-Nachfrage

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich.

Wie auch in anderen europäischen Ländern steigen auch in Österreich die Lebenshaltungskosten und die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher. Die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen hat sich im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahr weiter verlangsamt.

Der Verkaufs-Index zeigt mit einem Rückgang von 26,1 % gegenüber Februar 2022 eine deutliche Abschwächung der Nachfrage. Full-Hybride sind am stärksten von diesem Rückgang betroffen, mit einem Minus von ca. 49% gegenüber dem Vorjahr.

Demgegenüber steigt das Gebrauchtwagen-Angebot allmählich an. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Februar um 24% höher als ein Jahr zuvor“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings war im Jahr 2022 das Angebot deutlich geringer als vor der Pandemie Anfang 2020.

Die durchschnittlichen Standtage haben sich inzwischen weiter erhöht, auf 75,7 Tage im Schnitt. „Das zeigt, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas. Full-Hybride verkaufen sich mit durchschnittlich 44,3 Tagen am schnellsten, gefolgt von BEVs mit 69,4 Tagen, PHEVs mit 72 Tagen und Benzinern mit 75,5 Tagen. Dieselfahrzeuge verkaufen sich mit durchschnittlich 77 Tagen derzeit am langsamsten.

Trotz der schwächeren Nachfrage sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW leicht angestiegen:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 55,3%. Das ist ein leichtes Plus von 0,8% gegenüber dem Vormonat, aber ein kräftiges Plus von 15,4% gegenüber Februar 2022. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 59,2%, gefolgt von PHEVs (55,5%), sowie Benzinern (55,4%) und Dieselfahrzeugen (55,3%). 3-jährige BEVs halten mit 53,8% zwar den geringsten Wert, konnten sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch am deutlichsten verbessern (plus 31,8%).  

Da sich die Nachfrageseite in naher Zukunft weiter abschwächen dürfte, während sich das Angebot weiter erholt, ist Druck auf die Restwerte zu erwarten. Die Restwerte von drei Jahre alten Gebrauchtwagen werden zwar relativ hoch bleiben, allerdings mit leicht sinkender Tendenz.

Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 2,4% niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,4% gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.

Im Dashboard für Februar 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

Dieser Inhalt wird Ihnen präsentiert von Autovista24.

Restwerte stabil auf hohem Niveau trotz schwächerer Gebrauchtwagen-Nachfrage

Robert Madas, Regional Head of Valuations, Austria, Switzerland and Poland bei Eurotax, zur aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich.

Wie auch in anderen europäischen Ländern steigen auch in Österreich die Lebenshaltungskosten und die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher. Die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen hat sich im Jänner 2023 im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt.

Der Verkaufs-Index zeigt mit einem Rückgang von 20,5 % gegenüber Januar 2022 eine deutliche Abschwächung der Nachfrage. Full-Hybride sind am stärksten von diesem Rückgang betroffen, mit einem Minus von ca. 34% gegenüber dem Vorjahr.

Demgegenüber steigt das Gebrauchtwagen-Angebot allmählich an. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Jänner um 22,2% höher als ein Jahr zuvor“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings war im Jahr 2022 das Angebot deutlich geringer als vor der Pandemie Anfang 2020.

Die durchschnittlichen Standtage haben sich inzwischen weiter erhöht, auf 73,5 Tage im Schnitt. „Das zeigt, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas. Full-Hybride verkaufen sich mit durchschnittlich 50,6 Tagen am schnellsten, gefolgt von BEVs mit 59,7 Tagen, Benzinern mit 73,2 Tagen und Dieselfahrzeugen mit 73,6 Tagen. PHEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 104 Tagen am langsamsten.

Trotz der schwächeren Nachfrage sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW relativ stabil geblieben:  Derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 54,9%. Das ist ein leichtes Minus von 0,6% gegenüber dem Vormonat, aber ein kräftiges Plus von 17,7% gegenüber Jänner 2022. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 58,4%, knapp gefolgt von PHEVs (55,8%), sowie Dieselfahrzeugen und Benzinern mit jew. 54,9%. 3-jährige BEVs halten mit 53,6% zwar den geringsten Wert, konnten sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch am deutlichsten verbessern (Plus 30,8%).  

Da sich die Nachfrageseite in naher Zukunft weiter abschwächen dürfte, während sich das Angebot weiter erholt, ist Druck auf die Restwerte zu erwarten. Die Restwerte von drei Jahre alten Gebrauchtwagen werden relativ hoch bleiben, allerdings mit leicht sinkender Tendenz.

Wir prognostizieren, dass der Restwert von dreijährigen PKW Ende 2023 um ca. 3 % niedriger sein wird als im Dezember 2022. Für das Jahr 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang des Restwerts um ca. 3,5 % gegenüber dem Vorjahr aufgrund der nachlassenden Nachfrage und des steigenden Angebots.

Im Dashboard für Januar 2023 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

Dieser Inhalt wird Ihnen präsentiert von Autovista24.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.

Das Blatt wendet sich – Absturz der Gebrauchtwagenmärkte 2022, Erholung 2023?


Die Pandemie hat den europäischen Gebrauchtwagenmärkten solide Gewinne beschert, mit Preisen, die durch die Decke gingen. Doch in diesem Jahr hat sich die Situation geändert, und der Gebrauchtwagenmarkt ist unter Druck geraten. Dr. Christof Engelskirchen, Chief Economist der Autovista Group, gibt eine Prognose für das Jahr 2023 ab.

Während der Pandemie boomten die Gebrauchtwagenmärkte. Die Nachfrage überstieg das Angebot, da die Menschen nach sicheren Alternativen zu öffentlichen Verkehrsmitteln suchten und ältere Gebrauchtwagen durch neuere ersetzten. Die Preise stiegen immer weiter.
Auch das reduzierte Neuwagenangebot trug zu einem Aufschwung der Gebrauchtwagenmärkte bei. Dies bescherte den Stakeholdern, die gleichzeitig ein mangelndes Angebot beklagten, satte Gewinne. Der Preisanstieg hat sich in letzter Zeit verlangsamt, aber der Markt hat seinen Wendepunkt noch nicht erreicht – mit Ausnahme einiger kleinerer Abwärtskorrekturen, wie zum Beispiel in Finnland, Polen und Großbritannien.

Gebrauchtwagen-Preisindex nach Land


Quelle: Autovista Group, Residual Value Intelligence
 
Weniger Gebrauchtwagen-Transaktionen im Jahr 2022

Im Vergleich zu den Neuzulassungen hielten sich die Gebrauchtwagenverkäufe zunächst gut. Zwischen 2019 und 2020 gingen die Gebrauchtwagenverkäufe in den fünf großen europäischen Märkten (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Vereinigtes Königreich) zwar um 2,6 Millionen Einheiten zurück (von 29,3 Millionen auf 26,7 Millionen), was teilweise auf Lockdowns zurückzuführen war. Jedoch erholten sich die Gebrauchtwagenmärkte rasch wieder und erreichten bald 27,8 Millionen Transaktionen, was einem Rückgang von lediglich 5 % gegenüber dem Jahr 2019 – dem Jahr vor der C0VID-19-Pandemie – entspricht.
Im Vergleich dazu gingen die Neuwagenverkäufe im Jahr 2020 gegenüber 2019 um etwa 25 % zurück und lagen am Ende leicht unter dem Niveau von 2021. Laut den jüngsten Prognosen für 2022 könnten die Neuwagenverkäufe weiter zurückgehen, allerdings nicht in demselben Ausmaß wie die Gebrauchtwagenmärkte, die 2022 gegenüber 2021 rund drei Millionen Transaktionen verlieren werden.
„Im dritten Jahr der unterbrochenen Lieferketten für die Automobilindustrie wendet sich das Blatt für die Gebrauchtwagenmärkte“, meint Andreas Geilenbrügge, Head of Valuations & Insights bei Schwacke (Teil der Autovista Group), dazu. „Das Gebrauchtwagengeschäft gerät unter Druck. Unsere jüngste Prognose zeigt, dass es allein für Deutschland im Jahr 2022 eine Million weniger Gebrauchtwagen-Transaktionen geben wird. Die Zahl der erwarteten Transaktionen liegt nur etwa bei 5,7 Millionen, verglichen mit 6,7 Millionen im Jahr 2021 – ein Rückgang von 15 %.”
 
 
Neu- und Gebrauchtwagen-Transaktionen in den fünf größten Märkten 2017-2022*
 
 

Konsumklima auf historischem Tiefstand

Dieser Rückgang ist deutlicher, als viele Marktteilnehmer zu Beginn des Jahres erwartet hatten. Es gibt mehrere Gründe, warum die Gebrauchtwagenmärkte derzeit so angespannt sind:
●       Angesichts der galoppierenden Inflation sind die Gebrauchtwagenpreise so stark gestiegen, dass die Elastizität der Nachfrage zum Tragen kommt. Die Menschen überlegen sich genau, ob sie sich den Kauf eines Gebrauchtwagens zu diesem Preis leisten können. Die Alternative ist, länger an einem bestehenden Gebrauchtwagen festzuhalten.
 
●       Eine veränderte Geldpolitik der Zentralbanken, die auf die Bekämpfung der Inflation abzielt, birgt die konkrete Gefahr negativer Folgen für die Wirtschaft und die Arbeitsmärkte. Dies ist ein weiterer entscheidender Faktor für zögerliche Kaufentscheidungen.
●       Die russische Aggression in der Ukraine fügt der Gleichung eine weitere Ebene der Unsicherheit hinzu, die nicht nur mit den steigenden Energiekosten zusammenhängt. Das Vertrauen der Verbraucher befindet sich auf einem historischen Tiefstand.
●       Der anhaltende Mangel an Neuwagenangeboten verringert auch die Zahl an verfügbaren Gebrauchtwagen. So müssen beispielsweise Modelle, die 2018/2019 neu zugelassen wurden und bei denen nun eine Verlängerung des Leasingvertrags ansteht, länger gehalten werden, da keine Ersatzwagen hereinkommen – wodurch sich die Gesamtzahl der neu gelisteten Gebrauchtwagen verringert. Darüber hinaus bedeuten die vergangenen drei Jahre mit deutlich weniger Kurzzeit-Zulassungen eine geringere Anzahl an (jungen) Gebrauchtwagen auf dem Markt.

Weniger Gebrauchtwagen-Transaktionen

Die rückläufige Entwicklung auf den Gebrauchtwagenmärkten ist weitgehend auf ältere Gebrauchtwagen zurückzuführen, d. h. auf solche, die älter als vier oder sogar zehn Jahre sind. Die Geschäfte mit jüngeren Gebrauchtwagen, insbesondere mit solchen, die aus dem Leasing kommen, haben sich bemerkenswert gut gehalten. „Sie liegen weitgehend auf Vorkrisenniveau“, so Marc Odinius, Managing Director bei Dataforce. „Wir beobachten nun auch, dass der erwartete Rückgang bei den Kurzeit-Zulassungen auf die Gebrauchtwagenmärkte durchschlägt, da die OEMs nach höherwertigen Kanälen suchen. Aus diesem Grund sind die Gebrauchtwagen-Transaktionen in der Altersgruppe zwischen null und zwei Jahren rückläufig. Der stärkste Rückgang ist jedoch eindeutig bei den älteren Fahrzeugsegmenten zu verzeichnen.”

 Gebrauchtwagen-Transaktionen nach Alter (Beispiel: Deutschland) Januar 2017-2022*


*Ganzjahresprognose für 2022
Quelle: Nationale Zulassungsstellen, Dataforce, Autovista24 analysis
 
Hohe Preise dämpfen die Kompromissbereitschaft

Das Segment der über vier Jahre alten Gebrauchtwagen gerät zunehmend unter Druck. In dieser Kategorie sind die Preise stärker als in jeder anderen Altersgruppe angestiegen, was erklärt, warum sich dieses Segment jetzt verlangsamt. Laut Geilenbruegge ist es „aufgrund des verknappten Angebots in Kombination mit sehr hohen Preisen schwieriger, den richtigen Käufer für ein bestimmtes Fahrzeug zu finden. Bei diesen Preisen sind die Menschen nicht bereit, Kompromisse einzugehen, und einige verlassen den Markt.”

Gebrauchtwagen-Preisindex nach Altersgruppe (Beispiel: Deutschland)
 

Quelle: Autovista Group, Residual Value Intelligence
 
Unsichere Prognose für 2023

Die Ursprünge der aktuellen Krise liegen in unterbrochenen Lieferketten, einer starken Nachfrage sowie einer soliden privaten und öffentlichen Kaufkraft. Nach dem Konjunktureinbruch im Jahr 2020 kam es 2021 zu einem raschen Aufschwung, der die Energiepreise und die Inflation bereits gegen Ende 2021 in die Höhe trieb.
Der russische Einmarsch in der Ukraine Anfang 2022 hat die Energiepreise weiter in die Höhe getrieben. Sie machen etwa 50 % der Inflation aus, die wir in Europa erleben. Die Zentralbanken greifen spät, aber dafür umso härter durch, was die Wirtschaft zusätzlich belastet. Darüber hinaus kommt es in China nach wie vor zu Engpässen bei der Halbleiterproduktion sowie zu Lockdowns, die die Lieferketten weiterhin beeinträchtigen. Auch weitere Coronaviruswellen im Herbst und Winter könnten negative Auswirkungen haben.
Das Basisszenario der Autovista Group für 2023 geht von anhaltenden Lieferkettenproblemen, einem sehr niedrigen Wirtschaftswachstum gepaart mit hoher Unsicherheit und einer Inflation oberhalb der erwarteten Werte aus. Dadurch werden die Neu- und Gebrauchtwagenmärkte weiterhin unter Druck stehen. Der derzeitige Rückgang auf den Neuwagenmärkten wird großteils von Lieferkettenproblemen verursacht – die meisten Fahrzeuge, die zugelassen werden sollen, wurden bereits vor vielen Monaten bestellt. Einige der Lieferkettenprobleme in der Automobilindustrie sollten sich 2023 – dem vierten Krisenjahr – verbessern.
Die Neuwagenzulassungen sollten im Vergleich zu 2022 wieder ansteigen. Dies sollte auch die Gebrauchtwagenmärkte entsprechend anregen, da mehr Autos auf den Markt kommen werden. Sowohl auf dem Neuwagen- als auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt wird für 2023 eine Erholung erwartet, was aber nicht bedeutet, dass 2023 für die Automobilindustrie ein Jahr des Aufschwungs wird.
Natürlich hängen die Prognosen für 2023 davon ab, wie schnell eine Abnahme der Vielzahl an negativen Faktoren erwartet wird. Es könnten sich im Jahr 2023 auch positivere Szenarien entwickeln – wenn in der Ukraine beispielsweise eine stabile Waffenruhe erreicht werden kann, oder wenn die Energiepreise fallen. Leider scheint es jedoch ratsam, die Prognosen auf eine negativere Wendung der Dinge auszurichten. So stellte der IWF in seiner Wirtschaftsprognose vom Juli fest: “ … die Risiken für die Prognose deuten eindeutig in eine ungünstige Richtung.”
 

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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.

Gebrauchtwagen-Verkäufe in Österreich verlangsamen sich und Restwerte geben leicht nach

Der österreichische Gebrauchtwagenmarkt zeigt Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage in einem Markt mit steigendem, aber immer noch geringem Angebot. Wie in anderen europäischen Ländern verlangsamt sich auch in Österreich die Transaktionsaktivität bei Gebrauchtwagen, und die Lebenshaltungskosten steigen. Dies führt zu einer Abschwächung der Nachfrage im Vergleich zur ersten Jahreshälfte.

 „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Oktober um 3,7 % höher als im Vormonat und um 7,9% höher als im Oktober 2021“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Allerdings war im Jahr 2021 das Angebot bereits deutlich geringer als Anfang 2020.

Der Verkaufs-Index zeigt indessen eine deutliche Abschwächung der Nachfrage mit einem Rückgang von 1,9 % im Vergleich zum September und minus 31,9 % im Vergleich zum Oktober 2021. Dieselfahrzeuge sind am stärksten von diesem Rückgang betroffen, mit einem Minus von 40,1% gegenüber dem Vorjahr.

Die durchschnittlichen Standtage haben sich inzwischen deutlich auf durchschnittlich 67,9 Tage erhöht. „Das spricht dafür, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas. Full-Hybride verkaufen sich mit durchschnittlich 43,9 Tagen am schnellsten, gefolgt von BEVs mit 51,1 Tagen, Benzinern mit 67,9 Tagen und Dieselfahrzeugen mit 68,7 Tagen. PHEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 73,7 Tagen am langsamsten.

Zusammen mit der nachlassenden Nachfrage sind die durchschnittlichen Restwerte von 36 Monate alten PKW etwas gesunken:  Derzeit liegt der Eintausch Wert im Schnitt bei 54,3%. Das ist ein leichtes Minus von 0,1% gegenüber dem Vormonat, aber immer noch ein kräftiges Plus von 19,0% gegenüber Oktober 2021. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit HEVs mit 55,3%, knapp gefolgt von PHEVs (55,0%) und Dieselfahrzeugen mit 54,8 %, sowie Benzinern mit 54,1%. 3-jährige BEVs halten mit 51,6% zwar den geringsten Wert, konnten sich im Vergleich zum Vormonat jedoch deutlich verbessern.  

Da die Nachfrageseite auf eine Veränderung in naher Zukunft hindeutet, ist künftig Druck auf die Restwerte zu erwarten. Die Angebotsseite wird sich jedoch mittelfristig nicht ändern, denn die Neuzulassungen sind immer noch deutlich niedriger als vor der Krise: 2021 lag der Wert um 27 % unter dem des Jahres 2019, und die Prognosen für 2022 liegen sogar unter dem Volumen des Vorjahres. Das Angebot an Neuwagen wird der Schlüsselfaktor für die künftige Entwicklung von Restwerten sein.

Die Lieferketten waren bereits unterbrochen, und zusammen mit dem Halbleitermangel führt der Krieg in der Ukraine zu noch längeren Lieferzeiten für die meisten neuen Fahrzeuge. Aufgrund dieser Unterversorgung geht Madas für die Restwerte von drei Jahre alten Pkw bis Ende 2022 von einem Plus von rund 15% gegenüber Dezember 2021 aus. Erst wenn das Volumen auf dem Gebrauchtwagenmarkt steigt oder die Nachfrage deutlich leidet, werden die Werte unter Druck geraten. Dies wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 der Fall sein.

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Gebrauchtwagen-Verkäufe in Österreich verlangsamen sich, Restwerte steigen aber weiterhin leicht

Der Gebrauchtwagenmarkt ist nach wie vor durch stabile Nachfrage bei weiterhin geringem Angebot bestimmt. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im September um 0,7 % niedriger als im September 2021. Im Vergleich zum August hat sich die Angebotssituation jedoch mit einem leichten Anstieg um 0,2 % gegenüber dem Vormonat etwas stabilisiert“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Bereits im Jahr 2021 war das Angebot aber deutlich geringer als Anfang 2020.

Das Angebot an batterieelektrischen Fahrzeugen ist mit einem Minus von 43,3 % gegenüber dem Vorjahr erneut stark rückläufig. Aber auch Vollhybride fehlen auf dem Markt, mit einem Rückgang von 24,0 % gegenüber dem Vorjahr und minus 8,0 % gegenüber dem Vormonat. Die Marktaktivität zeigt eine starke Nachfrage nach BEVs und Hybriden aller Art, so dass deren Angebot knapp ist. Bei den Verbrennungsmotoren fehlen nach wie vor die Dieselfahrzeuge auf dem Markt, die im Vergleich zum September 2021 um 8,7 % zurückgingen.

Die durchschnittlichen Standtage haben sich inzwischen deutlich auf durchschnittlich 65,3 Tage erhöht. „Das spricht dafür, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas. Nur bei BEVs sind die durchschnittlichen Standtage gesunken: BEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 47,8 Tagen am schnellsten, gefolgt von Benzinern mit 63,2 Tagen, Dieselfahrzeugen mit 66,4 Tagen und HEVs mit 74 Tagen. PHEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 80,7 Tagen am langsamsten.

Trotz der nachlassenden Nachfrage zeigt das Marktumfeld weiterhin stabile bzw. steigende durchschnittliche Restwerte von 36 Monate alten PKW:  Derzeit liegt der Eintausch Wert im Schnitt bei 54,4%. Das ist ein Plus von 22,9 % gegenüber September 2021 bzw. von 1,3 % gegenüber dem Vormonat. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit PHEVs mit 55,7 %, knapp gefolgt von Dieselfahrzeugen mit 55,0 %, HEVs mit 54,5% und Benzinern mit 54,3 %. 3-jährige BEVs halten mit 49,7% den geringsten Wert.

Da die Nachfrageseite auf eine Veränderung in naher Zukunft hindeutet, ist künftig Druck auf die Restwerte zu erwarten. Die Angebotsseite wird sich jedoch mittelfristig nicht ändern, denn die Neuzulassungen sind immer noch deutlich niedriger als vor der Krise: 2021 lag der Wert um 27 % unter dem des Jahres 2019, und die Prognosen für 2022 liegen sogar unter dem Volumen des Vorjahres. Das Angebot an Neuwagen wird der Schlüsselfaktor für die künftige Entwicklung von Restwerten sein.

Die Lieferketten waren bereits unterbrochen, und zusammen mit dem Halbleitermangel führt der Krieg in der Ukraine zu noch längeren Lieferzeiten für die meisten neuen Fahrzeuge. Aufgrund dieser Unterversorgung geht Madas für die Restwerte von drei Jahre alten Pkw bis Ende 2022 von einem Plus von rund 15% gegenüber Dezember 2021 aus. Erst wenn das Volumen auf dem Gebrauchtwagenmarkt steigt oder die Nachfrage deutlich leidet, werden die Werte unter Druck geraten. Dies wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 der Fall sein.

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Launch Report: Der Mercedes-Benz EQE elektrisiert den Limousinenmarkt

Mercedes-Benz hat sein Sortiment an Elektroautos der E-Klasse mit dem EQE noch einmal erweitert. Genau wie der EQS ist dieses Modell in einem aerodynamischen und schlichten, aber ansprechenden „One-Bow-Design“ gehalten. Allerdings wird die Kopffreiheit im Fond von der schrägen Dachlinie und dem serienmäßigen Panoramadach beeinträchtigt. Auch die aus Gründen der Aerodynamik und des Designs klein geratenen Seiten- und Heckscheiben schränken die Sicht ein und machen die Rückfahrkamera unverzichtbar.
Das Fahrwerk und die Federung des EQE sind einerseits auf sehr bequemes Reisen ausgelegt, ermöglichen andererseits aber auch eine dynamische Fahrweise. Die vordere Stoßstange ist nicht zu niedrig, was es leichter macht, über Bodenschwellen im Stadtgebiet zu fahren. Außerdem kann die Fahrzeughöhe des EQE im GPS so eingestellt und gespeichert werden, dass sie sich jedes Mal automatisch anpasst, wenn das Auto eine bestimmte Route fährt.
Das Auto fühlt sich qualitativ hochwertig an – für das Armaturenbrett, die Türen und die Sitze wurden erstklassige Materialien verarbeitet. Atemberaubend ist auch der optionale MBUX-Hyperscreen, der sich über die gesamte Breite des Fahrzeuginneren erstreckt. Leider ist er aufgrund der Halbleiterknappheit nur in einer begrenzten Stückzahl verfügbar. Die beiden serienmäßigen Bildschirme ähneln jenen der S-Klasse und überzeugen ebenfalls. Auch die erweiterten Fahrerassistenzsysteme (ADAS) – darunter eine Augmented-Reality-Kamera und ein Head-up-Display – sind auf dem neuesten Stand der Technik.

Die Elektrifizierung der E-Klasse

Die Executive-Klasse (E-Klasse) hat in den letzten Jahren geschwächelt, da die Verbraucher zunehmend SUVs bevorzugen. Als viertürige Limousine hat das vollelektrische Pendant zur E-Klasse derzeit keine direkten Konkurrenten in diesem Segment. Es gibt keine Kombi- und/oder Shooting-Brake-Varianten des EQE, obwohl diese beispielsweise nach wie vor mehr als 60 % des gesamten Segments und 70 % der Flottenzulassungen in Deutschland ausmachen. Der bald auf den Markt kommende EQE-SUV, der im Grunde eine Elektrovariante des GLE ist, soll diese Lücke teilweise schließen, birgt aber dabei das Risiko einer Kannibalisierung.

Positiv zu vermerken ist, dass Mercedes-Benz nun eine komplette Antriebspalette in diesem Segment anbietet – die E-Klasse ist sowohl mit Benzin- und Dieselmotoren erhältlich, als auch in der Form eines Plug-in-Hybridantriebs (PHEV). Da die Auswahl an Elektromodellen im E-Segment noch sehr begrenzt ist, wird die große Reichweite des EQE (bis zu 639 km bei einer 90,6-kWh-Batterie in der Version 350+) der Zielgruppe gefallen. Dies ist eine der höchsten Reichweiten in diesem Segment – höher als jene von anderen Autos in derselben Preisklasse. Das 400-Volt-Bordnetz bedeutet, dass eine DC-Ladeleistung von bis zu 170 kW möglich sein sollte, wodurch die Batterie in 32 Minuten von 10 % auf 80 % aufgeladen werden kann. Das ist ein kleiner Nachteil gegenüber der 800-V-Technik des Audi e-Tron GT, des Porsche Taycan und einiger anderer Newcomer. Im Gegensatz zum EQS ist keine größere Batterie für den EQE verfügbar, da bei diesem Modell der Radstand um 9 cm kürzer ist.

Bekehrung der E-Klasse-Besitzer

Der Radstand ist beim Mercedes-Benz EQE um mehr als 30 cm weiter als in der E-Klasse, was ein großzügiges Platzangebot auf allen Sitzen bedeutet. Der EQE350 hat außerdem mehr Drehmoment als die AMG E53 E-Klasse (765 Nm gegenüber 520 Nm).
Die Anhängelast des EQE beträgt nur 750 kg – in der E-Klasse sind im Vergleich dazu maximal 2,1 Tonnen möglich. Auch der Kofferraum ist mit 430 Litern um 110 Liter kleiner als bei der E-Klasse, während der EQS als Schrägheckmodell 70 Liter mehr fasst als die S-Klasse. Auch unter der Motorhaube gibt es keinen zusätzlichen Stauraum, da ein hocheffizienter Partikelfilter (HEPA) für saubere Luft im Innenraum sorgt. Deshalb sind die Ladekabel unter dem Kofferraumboden untergebracht, was das Aufladen unpraktisch macht, wenn der Kofferraum voll beladen ist.

Insgesamt dürfte der EQE derzeitige E-Klassen-Besitzer ansprechen, die auf ein Elektroauto umsteigen wollen oder müssen. Dennoch wird der EQE – einmal ganz abgesehen von den SUVs – starke Konkurrenz vom Tesla Model S bekommen, sobald wieder andere Versionen unterhalb des Plaid verfügbar sind. Der Tesla war das erste E-Auto, das in der E-Klasse angeboten wurde, er hat ein starkes Markenimage und wurde optisch regelmäßig aktualisiert.

Noch dazu beginnt BMW bald mit der Auslieferung des i7 und auch der i5 wurde für 2023 angekündigt. 2024 soll ein Audi A6 e-Tron mit einer 800V-Architektur und einer Reichweite von mehr als 700 km als Limousine und Kombi auf den Markt kommen. Andere Premium-Konkurrenten wie Volvo und Jaguar Land Rover investieren Millionen in die Elektromobilität, und asiatische Hersteller, darunter Hyundais Premiummarke Genesis, drängen ebenfalls nach Europa.

Sehen Sie sich das Autovista Group Dashboard an, das den Mercedes-Benz EQE für Österreich, Frankreich, Deutschland und Großbritannien vergleicht, um mehr Details zu erfahren. Der interaktive Bericht zum Verkaufsstart zeigt Neupreise an, prognostizierte Restwerte und präsentiert eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken).
 

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Restwerte verzeichneten im August leichtes Plus, trotz schwächerem Gebrauchtwagengeschäft

Der Gebrauchtwagenmarkt ist nach wie vor durch stabile Nachfrage bei weiterhin geringem Angebot bestimmt. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im August um 0,8% unter dem Wert von August 2021“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Bereits im Jahr 2021 war das Angebot deutlich geringer als Anfang 2020. Im Vergleich zum Juli hat sich die Angebotssituation jedoch mit einem leichten Anstieg um 2,8% gegenüber dem Vormonat etwas stabilisiert.

Nach wie vor fehlen Diesel Fahrzeuge auf dem Markt, mit einem Minus von 8,3% im Vergleich zum bereits schwachen August 2021. Doch in diesem Monat ist abermals das Angebot an Elektrofahrzeugen mit einem Rückgang von 46,6% im Vergleich zum Vorjahr noch stärker zurückgegangen. Die Marktaktivität zeigt jedoch eine starke Nachfrage nach BEVs und Hybriden aller Art, so dass das Angebot zu gering ist. Insgesamt ist allerdings zu beobachten, dass der Verkaufsindex im Jahresvergleich als auch gegenüber Juli dieses Jahres deutlich zurückgegangen ist. „Das spricht dafür, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas.

Trotz des geringen Angebots sind die durchschnittlichen Standtage leicht gestiegen, und zwar auf  58,2 Tage im Schnitt. BEVs werden mit durchschnittlich 55,3 Tagen am schnellsten verkauft, gefolgt von Benzinern mit 56,8 Tagen und HEVs mit 58,9 Tagen. Diesel Fahrzeugen finden im Schnitt nach 59,1 Tagen einen Käufer. PHEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 65,2 Tagen am langsamsten.

Dieses Marktumfeld schlägt sich weiterhin in stabilen bzw. steigenden durchschnittlichen Restwerten von 36 Monate alten PKW nieder: derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 53,7%. Das ist ein Plus von 21,7% gegenüber August 2021 bzw. um 1,7% im Vergleich zum Vormonat. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit PHEVs mit 55,0%, knapp gefolgt von HEVs mit 54,3% und Diesel mit 54,1%. 3-jährige Elektro-Fahrzeuge halten mit 48,3% den geringsten Wert.

Für die zukünftige Entwicklung der Restwerte wird das Angebot entscheidend sein. Die Lieferung von Neuwagen ist aufgrund des Krieges in der Ukraine zusätzlich erschwert. Die Lieferketten sind bereits betroffen, und zusammen mit der Halbleiterknappheit führt das zu noch längeren Lieferzeiten für die meisten neuen Fahrzeuge.

Da die kumulierten Neuzulassungen deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen (im Jahr 2021 minus 27% gegenüber 2019), geht Madas davon aus, dass sich die Marktparameter mittelfristig nicht verändern werden, so dass die Restwerte für 3-jährige PKW in diesem Jahr voraussichtlich weiter steigen werden. Derzeit geht Madas für Ende 2022 von einem Plus von rund 14% gegenüber Dezember 2021 aus. Erst wenn die Neuwagenmärkte deutlich anziehen und damit auch die Volumina auf dem Gebrauchtwagenmarkt steigen, dürften die Restwerte unter Druck geraten. Dies wird wahrscheinlich nicht vor 2023 der Fall sein.

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Vielversprechender Prototyp: Das Auto, das CO₂ aufnimmt und die Luft reinigt

Stellen Sie sich ein Fahrzeug vor, das während der Fahrt mehr Kohlendioxid (CO₂) aufnimmt, als es ausstößt, also eigentlich ein fast emissionsfreies Auto. Studierende der Eindhoven University of Technology (TU/e) in den Niederlanden haben diese Fantasie nun in die Wirklichkeit umgesetzt – mit einem Elektroauto (EV)-Prototyp namens Zem.

Der Zem speichert Kohlendioxid durch “direkte Ablufterfassung“ während der Fahrt. Danach wird das CO₂ geklärt und durch einen speziellen Filter entsorgt. Das Projekt befindet sich zwar noch in einer frühen Phase, aber das TU/ecomotive-Team sieht die Entwicklung als positive Motivation – zielt sie doch darauf ab, einen Beitrag zur allgemeinen Reduktion der Klimaerwärmung zu leisten. Immerhin sind Pkw für mehr als 60 % aller entsprechenden Emissionen verantwortlich.

Der eingebaute Filter ist entscheidend für die Fähigkeit des Zem, CO₂ effektiv aus der Atmosphäre zu saugen. Derzeit kann das Auto eine Strecke von 320 Kilometern zurücklegen. Dann ist die Einheit voll und muss entweder ausgetauscht oder gereinigt werden. Aufgrund dieses einzigartigen Bauteils, für den das TU/ecomotive-Team ein Patent anstrebt, kann das Auto zwei Kilogramm CO₂ pro 20.000 gefahrenen Kilometern im Jahr auffangen. Dies bedeutet, dass zehn Zem-Prototypen über das Jahr gerechnet genauso viel CO₂ speichern können wie ein durchschnittlicher Baum.

„Noch handelt es sich um einen Proof-of-Concept. Es zeichnet sich aber bereits ab, dass wir die Filterkapazität in den kommenden Jahren vergrößern können. Das Auffangen vonCO₂ ist eine Voraussetzung, um die während der Produktion und beim Recycling entstehenden Emissionen auszugleichen”, meint Teamleiterin Louise de Laat.

Ein schickes, fast emissionsfreies Auto mit einer ernstzunehmenden Botschaft

Wenn Start-ups innovative Prototypen auf den Markt bringen, kommen die Ergebnisse manchmal durchaus etwas ausgefallen daher. Im Gegensatz dazu ist der Zem ein erfrischend sportlich-elegantes, zweisitziges Coupé, das man sich gut auf den Straßen der Zukunft vorstellen kann.

Der Zem als fast emissionsfreies Auto unterliegt einem Herstellungsprozess, der die nachhaltige Botschaft des Fahrzeugs noch untermauert. Alle Materialien und Fahrzeugteile sind recycelbar oder wiederverwendbar. TU/ecomotive hat dafür mit dem in Eindhoven ansässigen Unternehmen Black Bear Carbon zusammengearbeitet. Black Bear Carbon hat sich auf das Recycling von Altreifen spezialisiert. Diese Materialien werden im Monocoque des Zem verbaut, was von zentraler Bedeutung für die Reduktion von CO₂-Emissionen ist.

Viele Autohersteller und Ladeanbieter konzentrieren sich derzeit auf die Entwicklung des bi-direktionalen Ladens. Der Zem macht sich diesen Prozess zunutze. Die Technologie ermöglicht eine Energieversorgung vom Fahrzeug zum Netz („Vehicle to Grid”, V2G) oder vom Fahrzeug zum Haus („Vehicle to Home”, V2H). Das Elektrofahrzeug speist hierbei Energie aus seiner Batterie zurück ins Netz oder direkt in ein Haus ein. Auf diese Weise kann es Strom für Haushaltsgeräte und andere nicht fahrzeugspezifische Geräte liefern oder Spitzen im Gesamtenergiebedarf ausgleichen.

Die bi-direktionale Ladetechnologie des Zem wurde mit Solarpanelen im Fahrzeugdach kombiniert. So werden sowohl die Akkus als auch der Platz auf dem Dach genutzt, um das Auto nachhaltiger zu machen – selbst wenn es in der Garage steht.

In Zusammenarbeit mit Partnern wie CEAD und Royal3D hat die TU/ecomotive auch 3D-Drucktechniken für den Herstellungsprozess genutzt. Das Monocoque und die Karosserieteile des Zem wurden mit dieser Methode hergestellt. Dies trägt erheblich zur Abfallvermeidung bei, da die rundlich geformten Plastikteile geschreddert und für andere Projekte wiederverwendet werden können.

Innovation im Jahresrhythmus

Das Team der TU/e entwickelt bereits seit über einem Jahrzehnt auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Fahrzeuge und stellt deren Technologie der allgemeinen Automobilbranche vor. Das kleine Team versucht, alle 12-18 Monate ein neues, innovatives Fahrzeug wie ein fast emissionsfreies Auto zu bauen.

„Wir wollen die Branche zum Nachdenken anregen, indem wir zeigen, was bereits möglich ist“, bekräftigt Nikki Okkels, External Relations Manager der TU/ecomotive. „Wenn 35 Studierende es schaffen, innerhalb eines Jahres ein fast klimaneutrales Auto zu entwerfen, zu entwickeln und zu bauen, dann bestehen hier auch Chancen und Möglichkeiten für die gesamte Branche.”

„Wir möchten erreichen, dass die Branche sich dieser Herausforderung stellt und natürlich tragen auch wir gerne etwas dazu bei. Wir sind mit der Entwicklung noch nicht fertig und wollen in den nächsten Jahren große Schritte machen. Und wir laden alle Automobilhersteller herzlich ein, sich das anzuschauen.”

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Restwerte legen im Juli erneut leicht zu, aber Gebrauchtwagengeschäft verlangsamt sich

Der Gebrauchtwagenmarkt ist nach wie vor durch stabile Nachfrage bei weiterhin geringem Angebot bestimmt. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Juli um 10,8% unter dem Wert von Juli 2021“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Bereits im Jahr 2021 war das Angebot deutlich geringer als Anfang 2020. Im Vergleich zum Juni hat sich die Angebotssituation jedoch mit einem leichten Anstieg um 1,2 % gegenüber dem Vormonat etwas stabilisiert.

Nach wie vor fehlen Diesel Fahrzeuge auf dem Markt, mit einem Minus von 17,2% im Vergleich zum bereits schwachen Juli 2021. Doch in diesem Monat ist abermals das Angebot an Elektrofahrzeugen mit einem Rückgang von 50,4 % im Vergleich zum Vorjahr noch stärker zurückgegangen. Die Marktaktivität zeigt jedoch eine starke Nachfrage nach BEVs und Hybriden aller Art, so dass das Angebot zu gering ist. Insgesamt ist allerdings zu beobachten, dass der Verkaufsindex im Jahresvergleich als auch gegenüber Juni dieses Jahres deutlich zurückgegangen ist. „Das spricht dafür, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas.  

Nachdem die Nachfrage nach Gebrauchtwagen weiterhin das Angebot übersteigt, sind die durchschnittlichen Standtage stabil auf niedrigem Niveau, dieses Monat jedoch mit leicht steigender Tendenz mit 57,9 Tagen im Schnitt. BEVs werden mit durchschnittlich 51,9 Tagen am schnellsten verkauft, gefolgt von Benzinern mit 54,5 Tagen und Diesel Fahrzeugen mit 59,1 Tagen.  HEVs finden im Schnitt nach 71,4 Tagen einen Käufer. PHEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 83,4 Tagen am langsamsten.  

Dieses Marktumfeld schlägt sich weiterhin in stabilen bzw. steigenden durchschnittlichen Restwerten von 36 Monate alten PKW nieder: derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 53,0%. Das ist ein Plus von 20,8% gegenüber Juli 2021 bzw. um 0,4% im Vergleich zum Vormonat. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit Diesel und HEVs mit 53,5%, knapp gefolgt von Benzinern mit 53,2% und PHEVs mit 50,1%. 3-jährige Elektro-Fahrzeuge halten mit 46,4% den geringsten Wert.

Für die zukünftige Entwicklung der Restwerte wird das Angebot entscheidend sein. Die Lieferung von Neuwagen ist aufgrund des Krieges in der Ukraine zusätzlich erschwert. Die Lieferketten sind bereits betroffen, und zusammen mit der Halbleiterknappheit führt das zu noch längeren Lieferzeiten für die meisten neuen Fahrzeuge.

Da die kumulierten Neuzulassungen deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen (im Jahr 2021 minus 27% gegenüber 2019), geht Madas davon aus, dass sich die Marktparameter mittelfristig nicht verändern werden, so dass die Restwerte für 3-jährige PKW in diesem Jahr voraussichtlich weiter steigen werden. Derzeit geht Madas für Ende 2022 von einem Plus von rund 12% gegenüber Dezember 2021 aus. Erst wenn die Neuwagenmärkte deutlich anziehen und damit auch die Volumina auf dem Gebrauchtwagenmarkt steigen, dürften die Restwerte unter Druck geraten. Dies wird wahrscheinlich nicht vor 2023 der Fall sein.  

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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.

VW stärkt mit dem ID.5 die Popularität seiner Elektromarke

Die ID.-Baureihe von Volkswagen ist mittlerweile eine gut etablierte Elektro-Submarke des Konzerns. Wie von VW angekündigt, werden neben den bereits beliebten Modellen ID.3 und ID.4 mehrere neue Modelle vorgestellt. Der neue ID.5 soll das Interesse an der fortschreitenden Elektrifizierung der Marke VW weiter ausbauen.

Auf den ersten Blick ist der ID.5 ein gefälliges Fahrzeug, das dem ID.4 im Design nicht unähnlich ist. Äußerlich unterscheidet er sich vor allem durch den Coupé-haften Schwung der Dachlinie, der in einen Heckspoiler übergeht und dem Auge vermittelt, das Auto sei kleiner und schlanker als ein normaler SUV. Das niedrigere Dach schränkt den Innenraum nicht ein und bietet selbst den größten Fondpassagieren ausreichend Platz.

Der Kofferraum ist größer als jener des ID.4, wenn auch nur um sechs Liter. Der Innenraum ist übersichtlich und geräumig, der niedrige Mitteltunnel optimiert den Platz für die Fondpassagiere. Der ID.5 nutzt die Software-Version 3.0 des Herstellers, die eine bessere Routenplanung, schnellere Reaktionszeiten des 12-Zoll-Infotainment-Displays und eine höhere Ladeleistung bietet.

In Sachen Antrieb und Aufladung reicht die 77KWh-Batterie laut WLTP für eine Reichweite von bis zu 520km. Der ID.5 wird in drei Varianten erhältlich sein: Pro, Pro Performance und GTX. Letztere soll eine Anspielung auf das GTI-Branding sein, das VW bei seinen sportlichen Benzin- und Dieselfahrzeugen einsetzt. Die Pro-Version startet mit 128 kW/174 PS, die Pro Performance-Version hat 150 kW/204 PS und die allradgetriebene GTX-Version hat 220 kW/299 PS. Ohne Scheibenbremsen an der Hinterachse sind Beschleunigung und Bremsen jedoch nicht so effizient wie bei einigen Konkurrenten.

Nicht alle Gemeinsamkeiten mit dem ID.4 sind erfreulich

Der ID.5 hat viele Gemeinsamkeiten mit dem ID.4 und ist jedenfalls ein sportliches Upgrade des älteren, bewährten Modells. Leider sind einige dieser Gemeinsamkeiten nicht nur positiv. Die Qualität der Materialien im Innenraum liegt unter dem Niveau, das man von den Benzin- und Dieselfahrzeugen von Volkswagen gewohnt ist. Wie beim ID.4 und ID.3 setzt VW auch beim ID.5 im Innenraum auf viele Kunststoffoberflächen. Das vermittelt kein Premium-Gefühl, was bei einem Fahrzeug in dieser Preisklasse schade ist.

Auch die Gestaltung der Bedienelemente rund um den Fahrer ist nicht optimal. Die Bedienung der Klimaanlage wird über den Touchscreen des Infotainmentsystems gesteuert und erfordert mehrere Schritte zur Änderung. Die berührungsempfindlichen Schieberegler unterhalb des Bildschirms können bei der Einstellung der Touchscreen-Bedienelemente auch irrtümlich berührt werden.

Mit der Software-Version 3.0 kann Volkswagen auf einigen der Funktionen des ID.4 aufbauen. Dazu gehören die Schwarm-basierte Spurführung und der Park Assist Plus mit Memory-Funktion, der einmal gespeicherte Einparkvorgänge selbstständig nachvollziehen kann.

Hohe Markenbekanntheit als Vorteil

Volkswagen hat eine hohe Markenbekanntheit in den europäischen Schlüsselmärkten, was sich positiv auf die Restwerte auswirkt. Die Untermarke ID. hat sich bei den Käufern bereits als beliebt erwiesen. Auch wenn die ID. Modelle gerade erst auf den Gebrauchtwagenmarkt gelangen, zeichnet sich großes Interesse ab.

Die sehr hohen Zulassungszahlen bestätigen, dass die Entscheidung vom VW-Konzern mit MEB auf eine vollelektrische Plattform zu setzen, richtig war. Letztendlich ist der ID.5 eine sportlichere Variante des ID.4. Es bleibt abzuwarten ob dies ausreicht, um die Käufer davon zu überzeugen, dieses Modell seinem Stallgefährten oder den erweiterten Familienmitgliedern Skoda Enyaq und Enyaq Coupé vorzuziehen. Während die ID.-Familie nach wie vor beliebt ist, kommen immer mehr Konkurrenz-Modelle auf den Markt, die den ID. Modellen Marktanteile abnehmen wollen.

Launch Report Österreich: Volkswagen ID.5 – Juni 2022

Quelle: Eurotax

Stärken

Der neue VW ID.5 ist die SUV-Coupé-Variante des bereits seit Ende 2020 erhältlichen Modells ID.4. Die Unterschiede liegen in der elegant abfallenden Dachlinie und dem neu gestalteten Heck inklusive Spoiler. Der Innenraum präsentiert sich nahezu identisch mit dem ID.4, wo großzügige Platzverhältnisse und viel Bein- und Kopffreiheit in beiden Sitzreihen hervorzuheben sind. Die in unserem Vergleich gewählte Pro Performance – Variante treibt die Hinterachse mit 150 kW/204 PS an – der 77 kWh-Akku reicht laut WLTP für eine Reichweite von bis zu 520 km. Die allradgetriebene GTX-Variante sorgt mit 299 PS für noch mehr Fahrspaß. Mit dem ID.5 – Launch wurde auch die Software auf die Version 3.0 gebracht, die jetzt für eine bessere Routenplanung, schnellere Reaktionszeiten des 12″ Displays und eine gesteigerte DC-Ladeleistung sorgt. Bi-direktionales Laden soll auch in Kürze möglich sein.

Schwächen

Die im Innenraum des ID.5 verwendeten Materialien sind wesentlich hochwertiger als die seines kleinen Bruders, des ID.3, aber immer noch nicht auf dem Niveau, das wir von einem Auto der 50.000-Euro-Klasse erwarten. Die Schieberegler unterhalb des zentralen Bildschirms und die Touch-Tasten am Lenkrad sehen zwar schöner aus als echte Knöpfe und Drehregler, sind aber weit weniger praktisch in der Anwendung. Auch das sehr kleine Display hinter dem Lenkrad zwingt den Fahrer, mehr Informationen aus dem großen Display in der Mitte abzurufen und er wird so öfter vom Verkehrsgeschehen abgelenkt, als es bei einem ergonomischeren Bedienkonzept nötig wäre. Erst die nahe Zukunft wird zeigen, ob die groß angekündigte Version 3.0 alle bisherigen Softwareprobleme gelöst hat.

Chancen

Den ID.5 gibt es zum Marktstart in drei Leistungsvarianten. Die Pro-Variante startet mit 128 kW/174 PS, als Pro Performance leistet das e-Mobil 150/204 PS und als Allradversion GTX beträgt die Leistung 220 kW/299 PS. Alle drei Varianten sind mit der 77 kWh Batterie kombiniert. Vor allem die neue Software-Generation 3.0, die via OTA-Update allen auf der MEB-Plattform basierenden Modellen zu Gute kommen wird, wirkt erfolgversprechend. So werden bisherige Funktionen verbessert und beschleunigt und neue Funktionen, wie schwarmbasierte Spurführung oder den Park Assist Plus mit Memory Funktion, der einmal abgespeicherte Parkvorgänge autonom immer wieder nachvollziehen kann, erhältlich sein.

Risiken

Die sehr hohen Zulassungszahlen bestätigen, dass die Entscheidung vom VW-Konzern mit MEB auf eine vollelektrische Plattform zu setzen, richtig war. Natürlich war und ist VW, wie andere Hersteller auch, stark von der Halbleiterkrise, unterbrochenen Lieferketten und dem Krieg in der Ukraine betroffen. So musste beispielsweise die Markteinführung des ID.5 wegen fehlender Kabelsätze um mehrere Wochen verschoben werden. Die Zahl der Wettbewerber, vor allem aus Fernost, nimmt stetig zu und setzt mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis und deutlich längeren Garantiezeiten die etablierten europäischen Automobilhersteller stark unter Druck.

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Restwerte legen im Juni leicht zu

Die aktuelle Entwicklung auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Österreich im Überblick. Was hat sich seit dem Vormonat getan?

Der Gebrauchtwagenmarkt ist nach wie vor durch stabile Nachfrage bei weiterhin geringem Angebot bestimmt. „Im Schnitt über alle 2 bis 4-jährigen Fahrzeuge lag das Angebotsvolumen im Juni um 13,8% unter dem Wert von Juni 2021“, erläutert Robert Madas, Regional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Bereits im Jahr 2021 war das Angebot deutlich geringer als Anfang 2020.

Nach wie vor fehlen Diesel Fahrzeuge auf dem Markt, mit einem Minus von 19,4% im Vergleich zum bereits schwachen Juni 2021. Doch in diesem Monat ist abermals das Angebot an Elektrofahrzeugen mit einem Rückgang von 46,4 % im Vergleich zum Vorjahr noch stärker zurückgegangen. Die Marktaktivität zeigt jedoch eine starke Nachfrage nach BEVs und Hybriden aller Art, so dass das Angebot etwas knapp ist. Insgesamt ist allerdings zu beobachten, dass der Verkaufsindex im Jahresvergleich als auch gegenüber Mai deutlich zurückgegangen ist. „Das spricht dafür, dass sich das Gebrauchtwagengeschäft mittlerweile weiter abkühlt“, so Robert Madas.

Dieses Marktumfeld schlägt sich in stabilen bzw. steigenden durchschnittlichen Restwerten von 36 Monate alten PKW nieder: derzeit liegt der Eintausch-Wert im Schnitt bei 52,8%. Das ist ein Plus von 20,8% gegenüber Juni 2021. Am höchsten notieren bei 3-jährigen PKW derzeit Benziner mit 53,3%, knapp gefolgt von HEVs mit 53,2%, und Diesel mit 53%. 3-jährige Elektro-Fahrzeuge halten mit 45,9% den geringsten Wert.

Nachdem die Nachfrage nach Gebrauchtwagen weiterhin das Angebot übersteigt, sind die durchschnittlichen Standtage stabil auf niedrigem Niveau, und zwar mit 56,4 Tagen im Schnitt. HEVs werden mit durchschnittlich 44,4 Tagen am schnellsten verkauft, gefolgt von BEVs mit 44.8 Tagen und Benzinern mit 56,1 Tagen.  Diesel finden im Schnitt nach 56,9 Tagen einen Käufer. PHEVs verkaufen sich mit durchschnittlich 77,4 Tagen am langsamsten.

Aussichten für die Restwertentwicklung

Für die zukünftige Entwicklung der Restwerte wird das Angebot entscheidend sein. Die Lieferung von Neuwagen ist aufgrund des Krieges in der Ukraine zusätzlich erschwert. Die Lieferketten sind bereits betroffen, und zusammen mit der Halbleiterknappheit führt das zu noch längeren Lieferzeiten für die meisten neuen Fahrzeuge.

Da die kumulierten Neuzulassungen deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen (im Jahr 2021 minus 27% gegenüber 2019), geht Madas davon aus, dass sich die Marktparameter mittelfristig nicht verändern werden, so dass die Restwerte für 3-jährige PKW in diesem Jahr voraussichtlich weiter steigen werden. Derzeit geht Madas für Ende 2022 von einem Plus von rund 11% gegenüber Dezember 2021 aus. Erst wenn die Neuwagenmärkte deutlich anziehen und damit auch die Volumina auf dem Gebrauchtwagenmarkt steigen, dürften die Restwerte unter Druck geraten. Dies wird wahrscheinlich nicht vor 2023 der Fall sein.

Im Dashboard für Juni 2022 von Autovista24 finden Sie aktuelle Daten zu Preisen, Absatzmengen, Standtagen und mehr.

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Verzögerte Auslieferungen treffen Europas E-Transporter-Markt

Während ein Großteil der Automobilindustrie während COVID-19 stagnierte, entwickelte sich der Markt für leichte Nutzfahrzeuge (LCV) rasant. Die Nachfrage nach Transportern stieg, da die Kunden verstärkt auf den Online-Handel setzten und die Unternehmen unbedingt mit dem veränderten Kaufverhalten Schritt halten wollten.

Nun hat der Sektor jedoch mit den gleichen externen Schwierigkeiten zu kämpfen wie der gesamte Automobilmarkt. Die Halbleiterknappheit, die durch den Ukraine-Krieg verursachten Probleme bei der Lieferung von Bauteilen und der Druck, auf emissionsfreie Technologien umzusteigen, führen zu rückläufigen Verkaufszahlen bei neuen Transportern. Die Listenpreise für Neufahrzeuge steigen, während die Restwerte (RW) im Allgemeinen positiv bleiben.

Ebenso wie auf dem Pkw-Markt gibt es hier einen zunehmenden Trend zur Elektrifizierung, insbesondere angesichts steigender Kraftstoffpreise. Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge (LCV) stellt eine bedeutende Entwicklungschance für die Elektrifizierung dar. Allerdings müssen zunächst einige echte Hürden überwunden werden, wie z. B. Ladezeiten, Infrastruktur und logistische Praktikabilität.

Aber auch die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie ist  eine vielversprechende Möglichkeit für den Kleintransporter-Markt. Wenn es um emissionsfreie LCV geht, bietet diese Technologie erhebliche Vorteile gegenüber batteriegestützten Antrieben. Unter anderem kürzere Tankzeiten und bessere Nutzlastmöglichkeiten, da das Batteriegewicht wegfällt. All dies könnte dazu führen, dass der Markt die Entwicklung dieser Treibstoffart stärker vorantreibt.

All diese Themen wurden in dem jüngsten Autovista24-Webinar „Europas Markt für leichte Nutzfahrzeuge – Der Weg in die Zukunft für neue und gebrauchte Transporter“ besprochen. Die Diskussionsteilnehmer befassten sich dabei mit unterschiedlichen europäischen Wirtschaftsszenarien, der Restwert-Entwicklung, den Aussichten für den britischen und den deutschen Markt, dem E-Transporter-Markt sowie der Frage, wie Wasserstoff in diesem Segment zulegen könnte.

Infrastruktur und andere Hürden

Der LCV-Markt sei ein schlafender Riese, was die Elektrifizierung betrifft, meinte Dr. Christof Engelskirchen, Chief Economist der Autovista Group. Es gebe allerdings noch einige Herausforderungen zu bewältigen, nicht zuletzt bei der erforderlichen Infrastruktur. Die bestehende E-Infrastruktur ist auf den Pkw-Markt ausgerichtet, was bedeutet, dass die Ladestationen für Kleintransporter teilweise zu eng sind, da diese größere Parkflächen und mehr Höhe benötigen. Zusätzlich brauchen Lieferwagenfahrer eine schnelle Ladezeit, um Lieferverzögerungen und daraus resultierende Auswirkungen auf die Geschäftskosten zu vermeiden.

Eine Lösung könnte die Einrichtung von Lieferzentren an den Stadträndern sein, von denen aus die letzte Lieferetappe mit Elektro-Transportern erfolgt. Laut Christian Schneider, Head of Analytics der Autovista Group, sollten solche Einrichtungen über spezielle Ladestationen für Lieferwagen verfügen.

„Obwohl alle Hersteller mittlerweile Elektrofahrzeugmodelle auf den Markt bringen, vermögen sich nur wenige auf dem Gebrauchtwagenmarkt durchzusetzen”, so Andy Picton, Chief Editor bei Glass’s, einem Unternehmen der Autovista Group. Gebrauchte E-Transporter würden sich möglicherweise besser für kleine und mittlere Unternehmen sowie Einzelunternehmer eignen, da diese Unternehmen in der Regel über kleinere Budgets verfügen, so dass preisgünstige Modelle attraktiver sind. Picton fügte hinzu, dass die jüngsten Kraftstoffpreiserhöhungen den Wechsel zu E-Fahrzeugen beschleunigen könnten.

Die Entwicklung neuer E-Transporter sei teuer, was zu einer zunehmenden Anzahl von Partnerschaften führe, wie z.B. die zwischen Ford und Volkswagen, meinte Picton außerdem. Andreas Geilenbruegge, Head of Valuations bei Schwacke/Autovista Group, merkte ebenfalls an, dass die Hersteller an der Reichweite und den Ladezeiten arbeiten müssten, um die Akzeptanz zu erhöhen. Dafür bräuchte es vor allem spezielle Ladestationen für E-Transporter – etwas, woran die Hersteller bereits arbeiten. Eine weitere Herausforderung stellt der Handel dar, da die Händler neben den technischen Daten und der Preisgestaltung auch die Technologie der Elektrofahrzeuge und deren Vorteile erklären müssten.

„Die Fahrzeughersteller stehen unter einem dreifachen Druck: die persönlichen CO2-Reduzierung, das allgemeine CO2-Fußabdruck-Ziel und die Vorgaben der Europäischen Kommission, nach der die Emissionen bis 2035 auf null reduziert werden sollten”, erklärte Pierre-Yves Combeaud, Vertriebsleiter bei Hyvia, einem Unternehmen für Wasserstoffmobilität. „Wir müssen den Unternehmen die Möglichkeit bieten, eine alternative Kraftstoffquelle für anspruchsvolle Fahrten zu nutzen – das gilt vor allem für große und eventuell auch mittelgroße LCVs.“

Wasserstoff als Option

Derzeit fahren mehr als 80 % der leichten Nutzfahrzeuge auf Europas Straßen mit Dieselmotoren. Grüner Wasserstoff bietet in vieler Hinsicht ähnliche Vorteile wie Diesel, wie z. B. kurze Betankungszeiten und große Reichweiten, jedoch ohne die schädlichen Emissionen. Die kohlenstofffreie Technologie ermöglicht den Fahrzeugen außerdem eine höhere Nutzlast, da keine schweren Akkus entscheidendes Gewicht hinzufügen.

Ebenso wie in der Frühphase des E-Auto-Marktes ist die fehlende Infrastruktur jedoch einer der Bereiche, der die Entwicklung und den Einsatz der Wasserstofftechnologie verzögert. Aber das wird sich ändern, wie Combeaud betonte: „Es ist möglich, dass es bis 2030 in Frankreich und Deutschland 1000 Wasserstofftankstellen geben wird, während bis 2035 im Rahmen des von der Europäischen Kommission angekündigten „Fit für 55“-Pakets alle 50 km eine Tankstelle auf den europäischen Autobahnen vorhanden sein muss.”

Picton wies auch darauf hin, dass der Markt für leichte Nutzfahrzeuge unter den gleichen Problemen in der Lieferkette leidet wie der Pkw-Sektor. Halbleiter stellen hierbei ein besonderes Problem dar. Ihm zufolge wird sich diese Situation möglicherweise erst Mitte 2023 wieder entspannen.

Steigende Neuwagenpreise, stabile Restwerte

Vor allem die Listenpreise für Dieselmodelle im Transportersegment sind stärker gestiegen als die für Pkw, und zwar um 7 % im Vergleich zu 4 %. Bei Diesel-Kleintransportern sind die Preise stärker gestiegen als bei E-Transportern. Laut Engelskirchen sind derartige Preissteigerungen ein Zeichen, dass die Hersteller auf eine Preisparität zwischen Verbrennungsmotoren und ihren elektrischen Pendants abzielen, wobei die Preise für Benzin- und Dieselmotoren steigen, während die Kosten für E-Transporter eher sinken.

Das Webinar steht hier zum Download zur Verfügung:

Quelle: Autovista24

„Der COVID-19-Boom hat für eine Angebotsverknappung auf dem Markt für neue Transporter gesorgt. Dies führte zusammen mit den Lieferproblemen bei Halbleitern dazu, dass alle europäischen Länder eine sehr positive Restwertentwicklung verzeichnen”, so Schneider. Die Restwertentwicklung werde zusätzlich von vermehrten Wohnmobilkäufen befeuert, da viele Menschen während der Pandemie auf einen Urlaub in den eigenen vier Wänden setzten. Wohnmobilkunden seien in dieser Hinsicht weniger preissensibel als Firmenkunden.

Derzeit widersetzt sich der europäische LCV-Markt dem Trend zur Elektrifizierung. Zum Teil ist dies darauf zurückzuführen, dass Transporter in Bezug auf Ladezeiten und Reichweite besondere Ansprüche haben. Auch Lieferschwierigkeiten erschweren die Einführung neuer Modelle auf dem Markt. Dies wird sich jedoch bald ändern, da immer mehr Elektromodelle auf den Markt kommen und gebrauchte E-Transporter über diverse Wiedervermarktungskanäle verkauft werden. Obwohl der Sektor dem Trend zu E-Pkws hinterherhinkt, besteht hier ebenso die Anforderung, die Null-Emissionen-Ziele zu erfüllen. Allerdings wird sich auch Wasserstoff in den kommenden Jahren zu einer echten Alternative entwickeln.

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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Artikel um eine Übersetzung handelt. Das Original wurde in englischer Sprache auf Autovista24 veröffentlicht. Sollte dieser Artikel kleinere grammatikalische Fehler enthalten, bitten wir, dies zu entschuldigen. Im Falle einer Diskrepanz zwischen den beiden Texten ist die englische Version maßgeblich.